Ein Familienausflug

zu den Rittner Erdpyramiden

Kinder bezeichnen sie als Lehmsäulen mit Hut. Die Erdpyramiden am Ritten sind nicht nur ein Naturwunder, sondern lassen sich auch mit einer wunderschönen Wanderung kombinieren. Erdpyramiden gibt es in den Dörfern Unterinn, Lengmoos und Oberbozen. Während sie in Unterinn eher einen Weißton haben, sind sie in Oberbozen und Lengmoos rosa-rötlich. Alle zeichnen sich durch etwas Besonderes aus: In Unterinn verstecken sie sich in einem zauberhaften Wald, in Lengmoos hat man einen fantastischen Blick von der dortigen Aussichtsplattform über Mittelberg und die Dolomiten und an jene Erdpyramiden in Oberbozen kommt man ganz nah heran.
Eines haben alle gemeinsam: Sie sind zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert.
Am heutigen Tag besuche ich zusammen mit Freunden und unseren Kindern zunächst die Oberbozner und dann die Lengmooser „Stalagmiten unter freiem Himmel“, wie man sie auch bezeichnen könnte.

Ganz nah am Naturspektakel
Ausgangspunkt ist die Bergstation der Seilbahn in Oberbozen. Wir orientieren uns immer am Hinweis „Erdpyramidenweg". Zuerst ein Stück auf dem Schwimmbadweg und dann durch einige Kurven geht es ein Stück bergab in den Wald und weiter zu einer großen Lichtung. Links von uns erheben sich nun an der Abbruchkante die Erdpyramiden. Schon beeindruckend diese Riesen aus Lehm. Es geht weiter bergauf über eine Wiese und in den Wald hinein, immer der Markierung nach. Mit einem tollen Ausblick auf die zackigen Gipfel von Schlern, Rosengarten und Latemar geht es schließlich bis zur Kirche von Maria Himmelfahrt und von dort zurück nach Oberbozen zur Seilbahn. Doch unser Abenteuer ist noch nicht zu Ende!

Post vom Finsterbachgraben
Von Oberbozen nehmen wir das Rittner Bahnl nach Klobenstein und wandern vom dortigen Bahnhof Richtung Dorfzentrum auf dem Weg 24 zu den Erdpyramiden in Lengmoos. Diesmal können wir sogar den Kinderwagen mitnehmen. Man könnte auch mit dem Auto unterhalb der Kommende Lengmoos parken und von dort starten. Zunächst geht es ein Stück der Straße entlang, aber bald schon zweigt der Weg rechts in einen schönen Wald ab. Hier geht es fast eben aus, nach ein paar Metern entdecken unsere Kinder einige Ziegen, die direkt neben dem Forstweg grasen. Man sieht sie bereits in der Ferne majestätisch über dem so genannten Finsterbachgraben thronen: die Erdpyramiden. Wir erreichen die erste Plattform und sind hin und weg: Diese Aussicht! Vor uns liegt der Schlern und das schöne Dörfchen Mittelberg mit seiner markanten Kirche. Und unten in der Schlucht diese Lehmriesen mit "Steinhut"...
Wir spazieren weiter bis nach Maria Saal, so heißt das kleine Kirchlein, das man von den Erdpyramiden aus sieht. Zurück nach Klobenstein können Sie jede Stunde mit dem Bus 165 ab der Haltestelle "Maria Saal" fahren oder zu Fuß den selben Weg.
Noch ein Tipp: Grüße von den Erdpyramiden in alle Welt, in unseren Tourismusbüro in Klobenstein und Oberbozen gibt es eine Erdpyramiden-Postkarte, die wir auf Wunsch in alle Welt verschicken.

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